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Heiratsantrag abgelehnt

Heiratsantrag abgelehnt

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Der große Moment ist seit langer Zeit geplant, vielleicht wurde sogar eine Reise zu einem besonders romantischen Ort gebucht und der wunderschöne Verlobungsring wurde selbstverständlich rechtzeitig gekauft – und dann sagt die Partnerin oder der Partner „Nein“! Das kann aus verschiedenen Gründen geschehen, ist für den Antragsteller aber ein richtiges Schreckensszenario, mit dem niemand rechnet. Wir erklären, welche Hintergründe es haben kann, wenn ein Heiratsantrag abgelehnt wird und wie man sich danach verhalten sollte.

Ratlosigkeit nach dem unerwarteten „Nein“

Diese Reaktion auf einen Heiratsantrag hat wirklich niemand auf dem Schirm! Vielmehr scheint es irrational, eine Verlobung auszuschlagen – man kennt und liebt sich doch und der Antragsteller ist sich seiner Sache ziemlich sicher. Ein schickes Abendessen ist organisiert, man verreist für einige Tage, kauft einen tollen Verlobungsring und übt vor dem Spiegel gefühlt hunderte Male, wie man die Liebeserklärung formuliert. Klar, dass man da mit nichts anderem als einem überzeugten „Ja“ rechnet, nicht wahr? Hört man stattdessen ein „Nein“, ist der Heiratsantrag abgelehnt und von einem Moment auf den anderen ändert sich die gesamte Situation.

Ratlosigkeit nach dem unerwarteten Nein heiratsantrag-abgelehnt

Statt auf die Verlobung anzustoßen, fühlt sich der Antragsteller missverstanden, verletzt und abgewiesen. Je länger die Beziehung schon Bestand hat, desto größer ist die Enttäuschung, nachdem der Antrag abgelehnt wurde. Schließlich dachte man, die Partnerin oder den Partner sowie seine Ansichten zum Thema Ehe in- und auswendig zu kennen. Wer sich mit dem Heiratsantrag Hoffnung auf die gemeinsame Zukunft als Ehepaar gemacht hat, ist verständlicherweise bitter enttäuscht und fragt sich, ob man als Paar überhaupt noch eine Zukunft hat.

Nein, ich möchte nicht heiraten

Für den Abgewiesenen ist die Sache klar und daran kann es auch keine Zweifel geben: Die Liebe fehlt! Auch Gedanken an eine schon im Hintergrund existierende neue Partnerschaft oder ähnliches geistern schneller durch den Kopf, als man denken kann. Natürlich gibt es auch diese Situationen und der abgelehnte Heiratsantrag ist dann der Moment, der eine Trennung einleitet. Glaubt man, dass die Beziehung bereits Risse hat, sollte man „vorfühlen“, wie es mit dem Thema Ehe aussieht – so können unschöne und verletzende Momente vermieden werden.

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In den allerwenigsten Fällen ist es aber wirklich persönlich zu nehmen, wenn ein Antrag abgelehnt wird. Schließlich ist man oft schon seit vielen Jahren zusammen, hat eine gemeinsame Wohnung und vielleicht auch ein Kind, auf das man sehr stolz ist. Die Gründe für ein „Nein“ sind dann andere und können ganz unterschiedliche Hintergründe haben.

Der falsche Zeitpunkt

Alles war so schön und akribisch geplant, und dann das – der Antrag wird abgelehnt und man fühlt sich tief verletzt, einfach niedergeschmettert. Das Ablehnen muss aber nicht bedeuteten, dass man den Partner generell nicht heiraten und die wunderschönen Eheringe austauschen möchte. Vielleicht ist nur die Zeit etwas unglücklich gewählt worden und das „Nein“ ist eher ein zögerliches „Nein, nicht jetzt“ oder ein „Nein, noch nicht“.

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Mag sein, dass die Beziehung einfach noch zu jung ist, um schon den festen Bund der Ehe eingehen zu wollen oder man fühlt sich selbst einfach noch zu unreif, um zu heiraten. Vielleicht steckt die Partnerin gerade auch in einer beruflichen Krise oder hat familiäre Verpflichtungen, die für sie zunächst im Vordergrund stehen. Wird der Heiratsantrag abgelehnt, kann das also schlicht und einfach bedeuten, dass man momentan den Kopf nicht frei hat für die Verlobung.

der falsche zeitpunkt heiratsantrag-abgelehnt

Manchmal ist es auch so, dass das Wissen über Streitigkeiten zwischen den beiden Familien Grund für die Ablehnung ist – man möchte vermeiden, dass sich beide Parteien bei der Hochzeitsfeier zwangsläufig treffen. Das alles ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Vielmehr hilft ein ausführliches Gespräch, mit dem Missverständnisse ganz einfach aus dem Weg geschafft werden können. Wer auf diese Weise klärt, dass einfach nur der Zeitpunkt ein wenig unglücklich gewählt wurde, hat beim nächsten Heiratsantrag sicher das Glück auf seiner Seite und wird mit einem überzeugten „Ja“ belohnt.

Vorbehalte gegen die Institution Ehe

Manche Menschen sind generell kein Freund von Hochzeiten und lehnen die Ehe grundsätzlich ab. In Gesprächen konnten Sie schon öfter hören, dass Ihre Partnerin an Bedenken vor einer zu festen Bindung leidet? Dann ist es möglicherweise so, dass er oder sie gar nicht heiraten möchte.

Andere Gründe können eine große Freiheitsliebe sein oder einfach Vorbehalte gegen die rechtliche Institution der Ehe mit allen Verpflichtungen, die nun einmal dazugehören.

Auch der Wunsch, wie bisher ohne Trauschein glücklich miteinander zu sein, kann eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, warum ein Heiratsantrag abgelehnt und eine Verlobung mit folgender Hochzeit nicht gewünscht ist. Mag sein, dass die Partnerin schlechte Erfahrungen in einer früheren Ehe gemacht hat oder im familiären Umfeld viele problematische Ehen miterlebt hat.

„Nein“ – und was nun?

Ein Gespräch kann helfen, mit der für beide sehr unangenehmen und peinlichen Situation umzugehen. Dieses Gespräch findet am besten nicht sofort statt, nachdem der Antrag abgelehnt wurde, sondern erst dann, wenn die Emotionen wieder unter Kontrolle sind. Dazwischen können ruhig ein paar Tage liegen – so ist auch ausreichend Zeit sich emotional und argumentativ auf das Gespräch vorzubereiten. Dann kann in ruhiger Atmosphäre erläutert werden, was die Gründe dafür sind, dass der Antrag abgelehnt wurde und ob man gewillt ist, die Zukunft miteinander als Paar zu verbringen.

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Ist das nicht der Fall, müssen beide Beteiligten die neue Situation akzeptieren und lernen, mit der Trennung umzugehen. Auf gegenseitige Vorwürfe sollte unbedingt verzichtet werden. Wurde aber einfach der Zeitpunkt falsch gewählt oder man erfährt (leider) erst während dem Gespräch, dass die oder der Liebste grundsätzlich nicht heiraten möchte, ist die Basis für eine weitergehende Beziehung vorhanden. Wer daran arbeitet, kann sich über eine besonders liebevolle und innige Beziehung zueinander freuen und startet vielleicht in einiger Zeit einen zweiten Anlauf zur Verlobung.

Verlobungsring-mit-HandHeiratsantrag abgelehnt – in den meisten Fällen kein Drama

Nur nicht den Kopf in den Sand stecken: Wird der Heiratsantrag abgelehnt, hat das nur in wenigen Fällen persönliche Gründe und mündet in eine Trennung. Begründungen wie der falsche Zeitpunkt oder die Auffassung, generell nicht heiraten zu wollen, werden am besten in einem ruhigen Gespräch thematisiert und meist findet sich eine Lösung, mit der beide Partner glücklich werden. Ob verheiratet oder nicht! Der schöne Verlobungsring kann übrigens auch an der Hand funkeln, wenn man sich entscheidet, als unverheiratetes Paar durchs Leben zu gehen.


Bildquellen:
Beitragsbild | © Prostock-studio – stock.adobe.com
Ratlosigkeit nach dem unerwarteten Nein | © Prostock-studio – stock.adobe.com
Frau im gestreiften Hemd sagt „Nein“ zum Antrag | © Cherries – stock.adobe.com
Unglücklich gewählter Zeitpunkt des Antrags | © fizkes – stock.adobe.com
Zerissenes Bild | © Pixel-Shot – stock.adobe.com

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