e m« So wird die Trauung tierisch schön »
Für viele ist der Hund mehr als nur ein Haustier – er ist ein vollwertiges Familienmitglied. Klar, dass die Fellnase bei den wichtigsten Ereignissen im Leben dabei ist. Auch beim Heiraten darf der vierbeinige Freund eine Rolle spielen. Aber was für einen Part kann der Hund bei der Hochzeit übernehmen? Lassen Sie sich von unseren Ideen für eine echt tierische Trauung inspirieren.
Der schönste Tag im Leben
Für Braut und Bräutigam ist es einer der innigsten Momente in der Partnerschaft, einander zu heiraten. Neben der Familie und Freunden wünschen sich Hundebesitzer oft, dass auch das geliebte Haustier bei der Trauung anwesend ist und vielleicht sogar auf einem Ringkissen den Trauring übergibt. Bei der Planung einer Hochzeitsfeier mit dem Vierbeiner gibt es einige Dinge zu beachten, damit alles nach Wunsch läuft. Wissen muss man vor allem, dass es sich bei dem Tier eben nicht um einen Menschen handelt. Falls also nicht alles genauso läuft wie erhofft, ist das dann eben so und Sie als Brautpaar müssen mit der Situation dann so entspannt wie möglich umgehen. Auf der anderen Seite kann ein Hund bei der Hochzeit die Feierlichkeiten so bereichern, dass eventuelle kleine Abstriche überhaupt keine Rolle spielen.
Hund mit zur Hochzeit nehmen: Ist das sinnvoll?
Ob es eine gute Idee ist, beim Heiraten den Familienhund dabei zu haben, ist in erster Linie von dem Tier selber abhängig. Denn auch Hunde haben individuelle Charakterzüge. Manche kommen mit dem Andrang und den Menschenmassen bei einer Trauung besser zurecht, andere weniger. Fellnasen, die den Umgang mit fremden Menschen gewöhnt sind und sich auch an eine unbekannte Umgebung anpassen können, sind in aller Regel gute Hochzeitsgäste. Ist das Tier scheu gegenüber Fremden, versteckt sich aus Angst und kommt in einer anderen Umgebung als im eigenen Zuhause nicht gut zurecht? Dann tut man ihm keinen Gefallen, wenn der Hund bei der Hochzeit dabei ist.
Die richtige Location für die Feier wählen
Bereits am Anfang der Hochzeitsplanung sollte die Entscheidung darüber fallen, ob der Hund bei der Hochzeit dabei ist. Denn danach richtet sich auch, welche Hochzeitslocation infrage kommt. Ein elegantes Restaurant, in dem Haustiere verboten sind, ist dann eher ungeeignet. Aber keine Sorge: Viele Gastgeber heißen Tiere herzlich willkommen. Besonders dann, wenn die Feier draußen stattfindet, ist das geradezu ideal für die Vierbeiner. Achten Sie bei der Auswahl der Location auf eine hundefreundliche Umgebung. Die Möglichkeit, Gassi zu gehen, spielt dabei die wichtigste Rolle. Wenn es on top noch eine eingezäunte Wiese gibt, auf der das Tier ohne Leine herumlaufen kann, ist der richtige Ort wohl gefunden.
Falls es in der Familie oder unter den anderen Hochzeitsgästen noch weitere Hunde gibt, kommt sicher die Frage auf, ob auch diese zur Hochzeit mitgebracht werden können. Prinzipiell spricht nichts dagegen, allerdings sollten sich die Tiere vor der Trauung zumindest schon einmal „beschnuppert“ haben. Natürlich ist der Aufwand ungleich größer, wenn mehrere Hunde zur Hochzeit kommen. Alleine schon deshalb muss vorher geklärt werden, wer sich wie und wann um die Tiere kümmert, damit nicht zu viel Unruhe aufkommt.
Hochzeitsfeier mitgestalten
Ein traumhaftes Kleid für die Braut, ein schicker Anzug für den Bräutigam: Da fehlt nur noch das Hochzeitsoutfit für den Vierbeiner. Natürlich darf auch der Hund bei der Hochzeit etwas Besonderes tragen – immer unter der Voraussetzung natürlich, dass er es auch zulässt. Mehrere Probeläufe vor der Trauung sind auf jeden Fall dringend zu empfehlen, damit sich das Tier langsam an die Accessoires gewöhnen kann. Die Auswahl an Zubehör ist hier im Fachhandel groß. Beispielsweise kann ein Hundehalsband zu Hochzeit mit speziellem Design gewählt werden. Auch Fliegen oder ein Blumen-Halsband für den Hund sind schöne Hochzeitsideen, wenn Frauchen und Herrchen heiraten. Wer möchte, kann der Fellnase ein individuell beschriftetes Schild aus Holz oder Metall um den Hals hängen, was sich vor allem bei größeren Hunderassen anbietet. Kleine Rassen sehen mit einer Schleife um den Hals meist zuckersüß aus und stehlen, das ist klar, dem Brautpaar zumindest zeitweise die Show.
Bei der Hochzeitszeremonie vor dem Altar kann das geliebte Haustier durchaus als Assistent fungieren. „Aaahs“ und „Ooohs“ der Gäste sind dann garantiert, wenn der Hund als Ringträger zur Hochzeit eingesetzt wird. Wie wäre es bei der Trauung mit einem Ringkissen für den Hund, auf dem der Ehering nach vorne gebracht wird? Damit der Hochzeitsring sicher liegt, wird er mit Bändern auf dem Ringkissen befestigt. Dieses wiederum kann entweder auf dem Rücken des Hundes festgebunden oder von ihm in der Schnauze transportiert werden. Ein bisschen Übung und Training sind dazu die wichtigsten Voraussetzungen. Sicher hilft ein Familienmitglied oder ein Trauzeuge, der schon länger mit dem Tier vertraut ist, hier gerne mit und hat zur Unterstützung auch das ein oder andere Leckerli griffbereit. Sie heiraten mit Blumenmädchen? Wunderbar, denn dann kann der Hund bei der Hochzeit gemeinsam mit diesen und ausgestattet mit dem Ringkissen den Kirchengang bis zum Altar entlanglaufen.
Auch beim Fotoshooting kann der tierische Begleiter groß rauskommen. Schöne Idee: Wer ein Foto macht, auf dem der Trauring an der Hand zu sehen ist, kann die Hundepfoten miteinbeziehen. Ist es aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich, dass der Hund bei der Hochzeit anwesend ist, können solche Fotos alternativ später gemacht werden – vielleicht im Garten oder in einem Fotostudio, in dem man auf den Umgang mit Tieren spezialisiert ist.
Nur kein Stress auf der Trauung
Bei aller Euphorie darüber, dass der Hund bei der Trauung dabei sein soll – nicht jedes Haustier ist dafür geeignet, an der Hochzeitsfeier teilzunehmen. Da Sie Ihren vierbeinigen Liebling am besten kennen, sollten Sie eine aufrichtige Beurteilung vornehmen. Sehr sensible Tiere und solche, die Angst vor fremdem Menschen haben, bleiben besser zuhause oder werden für den Tag in einer geeigneten Tierpension untergebracht. Haben Sie sich dafür entschieden, Ihren Hund an der Hochzeit teilhaben zu lassen, ist es wichtig, dass Sie eine Bezugsperson für den Vierbeiner finden, die sich den ganzen Tag kümmert: Gassi gehen, Wasser geben und füttern zu den gewohnten Zeiten sind enorm wichtig. Als Brautpaar hat man am großen Tag zu viel um die Ohren, um selber dafür Sorge tragen zu können.
Und auch an die Gäste sollten Sie denken: Nicht jeder mag Hunde. Manche Menschen haben Angst vor den Tieren und fühlen sich nicht wohl, wenn diese ohne Leine laufen. Vor allem große Hunderassen können oft einschüchternd wirken. Damit keine peinlichen Situationen entstehen, sollte eine Betreuungsperson darauf achten, dass die Fellnase nicht in die Nähe dieser Gäste kommt. Vorsicht bitte auch immer dann, wenn es lauter wird. Wer den Hund mit zur Hochzeit nehmen möchte, sollte auf zu laute Musik, Feuerwerk und andere Knallgeräusche unbedingt verzichten, um den tierischen Freund nicht unnötig in Aufregung zu versetzen.
Bildquellen:
Titelbild | © © Yulia – stock.adobe.com
Hundenase mit Eheringen: © Broadway – stock.adobe.com
Hund in Hundeanzug mit Ringen um den Hals: © svetlanaz – stock.adobe.com
Hund mit Schild „My humans are getting married“: © Crystal Madsen – stock.adobe.com
Porträt eines Ehepaares, Hund im Hintergrund: © jozzeppe777 – stock.adobe.com
Frisch getrautes Ehepar kniend, mit Hund: © IVASHstudio – stock.adobe.com
Brautjungfern halten einige Hunde an der Leine: © Ken – adobe.stock.com