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Eine Hochzeitsfeier am Strand auf Hawaii, unter Wasser auf den Bahamas, im Heißluftballon in Australien oder auf der Skipiste in Kanada – die Möglichkeiten, im Ausland zu heiraten, sind vielfältig und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Besondere Locations oder besonders reizvolle Landschaften tragen dazu bei, dass der Tag der Eheschließung zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Beim Heiraten im Ausland gibt es jedoch einige Dinge zu beachten und bei der Planung und Organisation zu berücksichtigen. Schließlich stellt die Eheschließung einen rechtlich bindenden Vertrag mit zahlreichen Auswirkungen dar.
Heiraten im Ausland – diese Möglichkeiten gibt es
Heiraten ist mit zahlreichen Rechtsfolgen verbunden, sodass es die einfachste Möglichkeit für eine Hochzeit im Ausland ist, die standesamtliche Trauung zu Hause durchzuführen und anschließend eine freie Trauung in einem anderen Land zu feiern. Auf diese Weise entfällt der bürokratische Aufwand, der mit einer rechtlichen Trauung in einem anderen Land zusammenhängt. Und nebenbei lässt sich die freie Trauung optimal mit den Flitterwochen verbinden.
Soll die offizielle Trauung im Ausland stattfinden, kann die Hochzeit je nach gewünschtem Land aufwendig werden. Die Bestimmungen für eine Hochzeitsfeier sind in jedem Land anders, sodass vorab eine gute Planung und Organisation notwendig wird. Auch wenn die Eheschließung rein rechtlich Gültigkeit besitzt, ist eine Anerkennung in Deutschland notwendig.
Wo soll geheiratet werden: Die beliebtesten Orte im Ausland
Zu den populärsten Heiratsorten zählt sicherlich Las Vegas. Jedes Jahr heiraten ca. 2000 Deutsche an diesem unverwechselbaren Ort. Nebenbei verläuft die Trauung deutlich einfacher als in Deutschland, denn: abgesehen von gültigen Ausweispapieren, ist im Vorfeld lediglich eine offizielle Lizenz des sogenannten „Marriage Bureaus“ notwendig. Diese stellt fest, dass die zukünftigen Ehepartner unverheiratet sind. Weitere Dokumente, wie etwa eine Geburtsurkunde, sind nicht vorgeschrieben. Doch auch andere Städte bieten eine einzigartige Kulisse für eine Trauung: Paris, Rom oder Venedig – eine Stadt-Hochzeit spricht besonders romantische Paare an.
Eine Strand-Hochzeit lässt den Alltag vergessen und sich bestens mit den Flitterwochen verbinden. Auf den Malediven, den Seychellen und auch auf Mauritius gibt es unzählige Luxusresorts, die das Heiraten am Strand ermöglichen. Rechtsgültige Trauungen sind auf den Malediven jedoch nur für Muslime möglich, da hier nach dem Scharia Recht verheiratet wird.
Auf den Seychellen und auf Mauritius sind rechtsgültige Hochzeiten dagegen auch ohne den passenden Glauben möglich. Nachteil dieser Ziele ist meist das Fehlen von günstigen Unterkunftsalternativen für Gäste, die bei der Hochzeit im Ausland dabei sein möchten. Wer es lieber locker und möglichst unbürokratisch mag, der ist mit einer Hochzeit in Dänemark bestens beraten. Das Land wird immer beliebter, vor allem bei deutschen Paaren.
Beim Heiraten im Ausland gibt es neben den bürokratischen Hürden einige ungewöhnliche organisatorische Dinge zu beachten, wie etwa der Transport des Brautkleides. Ist die Frage nach dem Traumort für die Hochzeitsfeier erst einmal geklärt, spielt die Planung daher eine entscheidende Rolle.
Heiraten im Ausland – diese Unterlagen und Dokumente benötigen Sie
Da sich die Vorschriften für die Eheschließung von Land zu Land unterscheiden, lässt sich eine allgemeine Aussage zu den notwendigen Unterlagen für eine Hochzeit im Ausland leider nicht tätigen. Ganz wichtig ist daher die Kommunikation mit dem Standesamt vor Ort. In vielen Fällen lohnt sich zudem ein Heiratsplaner, der sich mit den Gegebenheiten des jeweiligen Landes auskennt und die Planung koordinieren kann. Dieser verrät auch, welche Dokumente man benötigt und in welcher Form diese übersetzt oder gar beglaubigt sein müssen. Internationale Dokumente gibt es mittlerweile als Vordrucke in englischer Sprache und werden in vielen Ländern anerkannt. Um ein Gefühl zu bekommen, welche Unterlagen Sie wahrscheinlich brauchen, können Sie folgende Liste zu Rate ziehen:
- Reisepass
- Abstammungsurkunde bzw. Geburtsurkunde
- Ehefähigkeitszeugnis, evtl. sogar Bescheinigung des deutschen Konsulats
- Ehevertrag, besonders in islamischen Staaten
- Notariell beglaubigte Zustimmung der Eltern, wenn ein Partner nicht volljährig (in manchen Ländern unter 21 Jahren) ist
- Internationaler Auszug aus den Einwohnermeldeamt
- Scheidungs- bzw. Sterbeurkunde ehemaliger Ehepartner
Zusätzlich wird in einigen Ländern ein Visum oder eine begrenzte Aufenthaltsgenehmigung notwendig. Informationen hierzu geben das deutsche Konsulat vor Ort oder das Auswärtige Amt. Für eine Rechtgültigkeit der Ehe sind zudem in den meisten Ländern bestimmte Mindestaufenthaltsfristen vorgeschrieben. So beträgt die Aufenthaltsdauer auf Mauritius mindestens vier Tage, während im Senegal 15 Tage festgelegt sind. In Verbindung mit den Flitterwochen fallen diese Fristen jedoch nicht allzu sehr ins Gewicht.
Nach der Hochzeitsfeier – Anerkennung der Eheschließung in Deutschland
Berücksichtigen Sie die rechtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes, lässt es sich in den meisten Ländern problemlos heiraten. Allerdings ist häufig der Sachverhalt, inwiefern eine standesamtliche Trauung im Ausland in Deutschland anerkannt wird, von entscheidender Bedeutung. Die Eheschließung muss in Deutschland nicht registriert werden, um rechtsgültig zu sein. Solange man sich an die rechtlichen Vorgaben im Land der Eheschließung gehalten hat, ist die Hochzeit im Ausland und somit auch die Ehe rechtsgültig.
Wer aber eine Eheurkunde haben möchte und die rechtlichen Vorteile wie z.B. den Steuerklassenwechsel in Anspruch nehmen möchte, der muss nach dem Heiraten im Ausland die dort geschlossene Ehe in Deutschland registrieren lassen. Wer in Deutschland seinen Wohnsitz hat, kann dies einfach im Standesamt vor Ort machen.
Nachweis der Eheschließung durch ausländische Heiratsurkunde
Zum Nachweis einer im Ausland geschlossenen Ehe dient die ausländische Heiratsurkunde. In manchen Staaten – dazu zählen unter anderem die USA und Kanada – wird den Eheleuten nach der Trauung jedoch lediglich eine verkürzte Heiratsurkunde bzw. eine Bescheinigung über die Ehe ausgehändigt. Die Eheschließung muss im Anschluss erst noch bei der zuständigen Behörde registriert werden, um eine Heiratsurkunde in Form eines vollständigen Registerauszugs ausgestellt zu bekommen. Inländische Behörden oder Gerichte akzeptieren die ausländischen Heiratsurkunden oftmals nur dann, wenn man ihren Beweiswert oder ihre Echtheit in einem besonderen Verfahren feststellen kann.
Fakt ist, dass eine Hochzeit im Ausland häufig mit deutlich höherem bürokratischem Aufwand verbunden ist.
Auch wenn die Eheschließung grundsätzlich rechtskräftig ist, muss sie anschließend in das deutsche Eheregister eingetragen werden, um von den rechtlichen Vorteilen profitieren zu können. Zudem sollten Sie berücksichtigen, dass viele Gäste den womöglich weiten Weg nicht antreten werden. Die Hochzeitsfeier fällt daher in der Regel immer etwas kleiner aus als wenn Sie zu Hause heiraten würden.
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Bildquellen:
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Heiraten am Strand | © hreniuca – stock.adobe.com
Las Vegas bei Nacht | © vichie81 – stock.adobe.com
Heiratsplanung | © Prostock-studio – stock.adobe.com
Reisepässe auf einer Karte | © Mikel Wohlschlegel – stock.adobe.com
Standesamt-Stempel | © Gina Sanders – stock.adobe.com
Eheringe mit Pflanzen drapiert | Christian Gehrt Photography