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Trau dich!

Wie viel Zeit von der Verlobung bis zur Hochzeit?

Paar am Strand

« Die angemessene Zeitspanne »

Wer sich gerade verlobt hat, stellt sich oft die Frage, wie viel Zeit nun zwischen dem Heiratsversprechen und der Hochzeit liegen soll. Wenngleich es dafür keine allgemeingültigen Vorgaben und keine Fristen gibt, die einzuhalten sind, ist die Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit die Phase, die für die Hochzeitsplanung genutzt wird. Wir zeigen, wie diese Zeitspanne gestaltet werden kann, damit der schönste Tag im Leben perfekt geplant wird. Und auch für Eilige und alle, die lieber ein bisschen länger warten möchten, haben wir einige Tipps parat.

Die „übliche“ Zeitspanne

Der Verlobungsring funkelt an der Hand und alle Familienmitglieder und Freunde sind mittlerweile über das tolle Ereignis informiert: Es wird geheiratet! Nur wann? Wie lange sollte man warten, bis man nach der Verlobung zum Standesamt geht und vielleicht zusätzlich vor den Traualtar tritt? Noch in der Generation unserer Großeltern wurde dieser Zeitraum unter anderem dafür genutzt, dass sich die beiden Familien kennenlernen konnten, man kümmerte sich um die zukünftige Wohnung und auch um die Aussteuer. Heute aber wohnen die meisten Paare bereits längere Zeit zusammen und der gemeinsame Haushalt ist bestens ausgestattet mit allem, was gebraucht wird. Die Zeitspanne kann also genutzt werden, um in aller Ruhe und detailliert die Hochzeitsvorbereitungen zu treffen – so kann der große Tag genau so gestaltet werden, wie das Brautpaar ihn sich vorstellt.

Erdbeere mit Verlobungsring

Und dennoch: Sowohl früher als auch heute heiraten die meisten Verlobten innerhalb eines Jahres nach dem Heiratsantrag. Diese fast schon klassische Verlobungszeit ist selbstverständlich nur eine Empfehlung und kein Zwang, keine Vorgabe. Sinnvoll allerdings sind diese zwölf Monate aber auf jeden Fall, um ausreichend Zeit zu haben für alle nötigen Vorbereitungen. Denn alle, die sich schon ein wenig mit der Thematik auseinandergesetzt haben, wissen, dass die Hochzeitsplanung nicht nebenbei in ein paar Tagen erledigt ist, sondern sich durchaus über einen Zeitraum von einigen Monaten hinzieht.

Frau und Mann planen Hochzeit

Die Jahreszeit beachten

Nach wie vor sind Mai und August die beliebtesten Monate, um zu heiraten. Wer sich nun in den ersten Monaten des Jahres verlobt hat, kann dann schnell in zeitliche Bedrängnis geraten, wenn die Hochzeit noch im gleichen Jahr stattfinden soll. Warum dann nicht alles etwas langsamer angehen und die Trauung für das darauffolgende Jahr planen? So bleibt genügend Planungszeit, um sich auch um scheinbare Kleinigkeiten kümmern zu können. Und auch die Gäste können sich auf den Termin einstellen.

Kalendertermin - von der Verlobung bis zur Hochzeit

Direkt nach der Verlobung

Damit alle von der bevorstehenden Hochzeit erfahren, kann eine Verlobungsanzeige in der örtlichen Presse geschaltet werden, quasi als Startschuss für die ereignisreiche Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit. Vor allem in eher ländlichen Gegenden ist das noch heute durchaus üblich, manchmal übernehmen traditionellerweise die Eltern des Paares die Aufgabe, sich um die Verlobungsanzeige zu kümmern. Manche Paare entscheiden sich auch dafür, nach der Verlobung Grußkarten an alle die zu verschicken, die später zur Hochzeitsfeier eingeladen werden – wer mag, kann diese Karten auch gleichzeitig als „Save-the-Date“ nutzen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn viele Freunde und Verwandte weit entfernt wohnen. Eine schöne Idee ist es, die Verlobungsanzeige oder die Grußkarten mit einem Bild zu gestalten, auf dem der funkelnde Solitär Verlobungsring zu sehen ist.

Paar beim Verlobungsshooting

Die Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit nutzen

Egal, wie lange Sie als verlobtes Paar abwarten möchten bis zur Hochzeit, Sie werden sich wundern, wie schnell die Zeit vergeht! Schließlich gibt es jede Menge zu tun. Zunächst muss sich das Brautpaar darüber im Klaren sein, ob nur standesamtlich oder auch kirchlich geheiratet werden soll. Papiere müssen besorgt, Termine gemacht und eine Location für die Feier gebucht werden. Gerade sehr beliebte Restaurants sind oft über viele Monate hinweg ausgebucht.

Mit der intensiven Hochzeitsplanung beginnen

Stehen schließlich alle Termine, geht es an die genaue Planung und die ist deutlich zeitintensiver, als man glauben mag. Wer soll eingeladen werden? Wie genau soll die Trauzeremonie in der Kirche aussehen? Lieber ein feines Hochzeitsmenü oder ein zwangloses Buffet, an dem sich alle Gäste nach Herzenslust bedienen können? Auch für die Auswahl der Eheringe, des Brautkleides und der Garderobe für den Bräutigam muss bei der Hochzeitsplanung genügend Zeit sein. Weiter geht es mit der Papeterie, dem Blumenschmuck, der Wahl der Hochzeitstorte und unzähligen weiteren scheinbaren Kleinigkeiten, die zunächst sicher niemand auf dem Schirm hatte.

Eheringe auswählen

Sie tun also gut daran, die Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit zunächst für die Erstellung von Listen zu nutzen, die dann nach und nach „abgearbeitet“ werden können. Gerade Paare, bei denen beide berufstätig sind oder die sogar schon gemeinsame Kinder haben, werden sehen, dass auch ein Zeitraum von einem Jahr am Ende überaus knapp werden kann, wenn man nicht rechtzeitig mit der detaillierten Hochzeitsplanung beginnt. Ausreichend Zeit nach dem Heiratsantrag kann definitiv nicht schaden und erlaubt auch, einmal an etwas anderes zu denken als an die bevorstehenden Feierlichkeiten.

Checkliste - von der Verlobung bis zur Hochzeit

Im „Schnelldurchlauf“ für Eilige

Verliebten kann es manchmal gar nicht schnell genug gehen, bis sie nun endlich nach der Verlobung heiraten. Und das ist auch gar kein Problem, gibt es doch keinerlei rechtliche Vorgaben über die Dauer der Verlobungszeit. Allerdings sollten alle, die so schnell wie möglich heiraten möchten, wissen, dass ein knapper Zeitrahmen für die Hochzeitsplanung auch bedeuten kann, dass man die ein oder andere Einschränkung in Kauf nehmen und durchaus mit Kompromissen leben muss. Vielleicht ist die gewünschte Location kurzfristig nicht verfügbar, auf dem örtlichen Standesamt ist der Termin zur Wunschuhrzeit schon besetzt und das Hochzeitskleid der Träume hat eine zu lange Lieferzeit. Auch kann es sein, dass Gäste nicht an der Feier teilnehmen können, weil sie bereits andere Termine wahrnehmen müssen.

Wer damit leben kann oder sowieso mit einer kleinen Feier und wenigen Gästen mehr als zufrieden ist, kann aber ohne Zweifel eine kurzfristige Hochzeit planen und die Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit kurzhalten. Hochzeiten ohne großen Planungsbedarf und im kleinen Kreis lassen sich mit ein bisschen Anstrengung auch in wenigen Wochen realisieren. So ein „Schnellschuss“ ist keinesfalls zum Scheitern verurteilt, sondern hat für alle, denen kleine Kompromisse nichts ausmachen, auf jeden Fall das Potenzial, zum schönsten Tag im Leben zu werden.

kleine Hochzeit im Garten

Lieber gemütlich angehen lassen?

Nicht jedes zukünftige Brautpaar hat es mit dem Gang zum Standesamt ausgesprochen eilig und genießt gerne die Verlobungszeit ein wenig länger. Ein Grund dafür kann sein, dass man wartet, bis endlich ein Termin in der gewünschten Location frei ist oder dass wirklich alles absolut akkurat und bis in die allerkleinste Kleinigkeit geplant werden soll – denn das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Auch, noch ein wenig zu sparen, um sich eine große Feier leisten zu können, kann der Grund für eine längere als die übliche Verlobungszeit sein. Schließlich gibt es keine Pflicht, möglichst schnell zu heiraten, wenn der Verlobungsring zeigt, dass man nun gemeinsam durchs Leben geht.


Bildquellen: 
Titelbild | © Oleg Breslavtsev – stock.adobe.com
Verlobungsringe und Erdbeere | ©  Anne Korn
Paar bei Hochzeitsplanungen | © Rawpixel.com – stock.adobe.com
Kalender | © Rawpixel.com – stock.adobe.com
Verlobungsshooting | © Michele – stock.adobe.com
Hochzeitsplanung | © Prostock-studio – stock.adobe.com
Gartenhochzeit | © Halfpoint – stock.adobe.com

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