Eine Winterhochzeit zu feiern ist ohne Zweifel nicht für jedes Paar der richtige Weg. Aber es ist durchaus eine charmante Alternative zur Sommerhochzeit, nicht zuletzt deshalb, weil die wenigsten Menschen je eine Winterhochzeit besucht haben und es Zeit wird, für bleibende Erinnerungen zu sorgen. Die besten Ratschläge für eine gelungene Hochzeit im Winter hält der folgende Text bereit.
Warum im Winter heiraten?
Die meisten Paare heiraten im Sommer. Man kann sich auf einigermaßen stabiles Wetter verlassen, es ist warm und es ist abends lange Zeit hell. Aber warum sollte man nicht einmal etwas komplett anderes ausprobieren? Der Reiz des Unbekannten könnte der erste Auslöser für die Planung einer Winterhochzeit sein. Hinzu kommt, dass sich im Sommer in manchen Jahren und je nach Freundeskreis, die Hochzeitseinladungen häufen. Irgendwann sind die Festlichkeiten gar nicht mehr besonders und die Paare müssen sich eine Menge einfallen lassen, um die vorherigen Hochzeiten zu „übertrumpfen“.
Manchmal sprechen auch ganz praktische Gründe für den Tausch der Trauringe bei einer Winterhochzeit. Etwa die bevorstehende Geburt eines Kindes oder die Verfügbarkeit einer Location, die im Sommer dauernd ausgebucht ist. Fakt ist: Eine Winterhochzeit kann wunderschön und außergewöhnlich werden.
Das Outfit des Brautpaares
Bräutigam
Um sich optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, gilt es einiges zu beachten. Der Bräutigam hat hier eindeutig die leichtere Wahl. Anzug und Hemd haben lange Ärmel und schützen vor Kälte. Stilvolle Stricksocken könnten die Füße in den Anzugsschuhen ein wenig schützen. Aber Achtung: Es könnte sein, dass dann eine größere Größe der Schuhe gewählt werden muss, da Anzugsschuhe meist eng geschnitten sind. Deshalb ist es gut, bei der Anprobe die Socken schon mitzunehmen. Alternativ gibt es Schuhsohlen, die die Füße wärmen. Das ist übrigens auch perfekt für die Braut. Ein schicker Schal, der zum Farbkonzept der Hochzeit passt, rundet das Outfit zur Jahreszeit passend ab.
Braut
Für das Brautoutfit gibt es einige Extras im Winter. Bei der Brautkleidsuche macht es Sinn, direkt nach einem Brautkleid mit langen Ärmeln zu schauen. Dass Spitze und Tüll nicht sonderlich wärmen, ist zwar klar, aber jede Schicht zählt. Auch ein Rückenausschnitt oder ein trägerloses Brautkleid sind zur kalten Jahreszeit nicht die beste Wahl. Letztendlich entscheidet aber der persönliche Geschmack der Braut. In jedem Fall sollte man ein wärmendes Accessoire tragen. Das kann ein hübscher Kunstpelz sein, eine Stola, ein gestrickter Loop, ein klassischer Bolero oder eine trendige Jeans- oder Lederjacke. Edle Brautpullover sind aktuell übrigens total im Trend. Damit man im Schnee keine nassen Füße bekommt, sollte man sich nach geschlossenen Schuhen umsehen. Ob schicke Sneaker oder Boots, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.


Die Location
Für eine Winterhochzeit liegt es auf der Hand, eine Location in warmen vier Wänden zu wählen. Das kann ein Hotel oder ein klassischer Festsaal sein. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die besonders gemütlich sind. Eine alte, umgebaute Scheune mit einem großen Ofen vermittelt eine heimelige und gemütliche Atmosphäre. Natürlich wäre auch eine Berghütte eine wunderschöne Örtlichkeit zum Feiern. Umgeben von Schnee und mit fabelhafter Aussicht lässt sich dieser wunderbare Tag angemessen feiern. Man sollte jedoch berücksichtigen, dass Berghütten im Winter sehr begehrt sind und deshalb rechtzeitig anfragen.
Ideen für die Dekoration: Zwei Szenarien
Weihnachtliche Winterhochzeit
Bei einer Hochzeit vor Weihnachten ist es besonders gemütlich, die Location mit weihnachtlichen Farben zu schmücken. Grüne Tannenzweige, goldene Kerzenleuchter und Weihnachtssterne könnten als Dekoration die Tische schmücken. Natürlich dürfen auch Lichterketten nicht fehlen und sie sollten großzügig im Raum verteilt werden. Übrigens könnte man bei einer vorweihnachtlichen Hochzeitsfeier eine Art Weihnachtsmarkt aufbauen.


Im Außenbereich ein Feuer, welches die Gäste direkt zu Anfang begrüßt und ein Glühweinstand, der im Laufe des Abends immer wieder aufgesucht werden kann. Ein Stand mit heißer Schokolade könnte ein alkoholfreies Verwöhnprogramm bieten. Ein bisschen Schnee wäre natürlich die Krönung und wenn auf den Tellern der Gäste dann noch ein kleines Päckchen mit gebrannten Mandeln wartet, ist das Weihnachtsfeeling perfekt.
Eine Winterhochzeit mit Frühlingsboten
Auch im Januar oder Februar freuen sich Gäste immer über eine Hochzeitseinladung, denn diese Monate vor dem Frühling sind bekanntlich oft sehr trüb und anstrengend für das Gemüt. Auch hier liegt der Schwerpunkt auf gemütlicher Dekoration. Zahlreiche Kerzen, Lichterketten und jede Menge indirektes Licht. Farbschema könnte ein winterliches Rauchblau, kombiniert mit Hellgrau oder Creme, sein. Als Blumen sind bereits die ersten Frühlingsboten verfügbar. Hyazinthen, Schneeglöckchen, Ranunkeln oder Anemonen sorgen für zarte Farbtupfer bei der Tischdekoration. Da diese Blumen im Winter meist aus dem Gewächshaus kommen und dementsprechend nur begrenzt verfügbar sind, sollte man sie rechtzeitig beim Floristen bestellen.
Um das Winterthema zu unterstreichen, könnte man außerdem alte Schlitten als Dekoration der Bühne aufstellen oder Tannenzapfen auf den Tischen verteilen.
Fotos bei einer Winterhochzeit
Zugegeben, so richtig schöne Fotos entstehen bei einer Hochzeit im Winter vor allem bei Schnee. Da dies aber nicht immer gegeben ist, sollte man sich nach Alternativen umsehen. Vielleicht bietet ein altes Schloss eine schöne Kulisse für das Paarshooting? Empfehlenswert ist es, sich für das Shooting genug Zeit zu nehmen und immer wieder Pausen zum Aufwärmen einzubauen. Bestimmt können die Trauzeugen dafür sorgen, dass eine Thermoskanne mit wärmendem Tee mit von der Partie ist.
Wer seine Fotos lieber nicht im Winter machen möchte, kann sich das Vergnügen auch bis zum Frühling oder Sommer aufsparen und mit dem Fotografen einen Termin zum After-Wedding-Shooting ausmachen.
Flitterwochen nach der Winterhochzeit
Für begeisterte Skifahrer ist eine Reise in die Berge wohl die beste Art, nach der Hochzeit zu entspannen. Auch ein Wellnessurlaub in einem gemütlichen Hotel im Schnee ist eine willkommene Erholung nach dem Hochzeitsstress. Wer es gerne warm hätte, der muss im Winter schon etwas weiter wegfliegen. Beliebte Ziele sind Mauritius, Madagaskar, Südafrika oder Florida. Vielleicht ist so eine Reise genau das Richtige, um dem trüben Winter für eine Weile zu entfliehen.
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Scheune als Hochzeitslocation | © Natalia – stock.adobe.com
Grüne Tannenzweige | © dvv1989 – stock.adobe.com
Hochzeitsfotograf | © sonyachny– stock.adobe.com
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